Einzelkritik: VfB Homberg – SC Preußen Münster

Torwart Max Schulze Niehues, Note 3, verlebte eine eisige Partie und hatte praktisch nichts zu tun. Die Chancen der Gäste flogen alle neben oder über das Tor. So gesehen hat Schulze Niehues alles richtig gemacht.

Rechtsverteidiger Julian Schauerte, Note 3, gehörte zu den Aktivposten bei den Preußen, versuchte, viel Schwung ins Spiel zu bekommen, hatte Pech bei zwei, drei eigenen Abschlüssen. 

Innenverteidiger Roshon van Eijma, Note 3,5, bekam das Spiel, das er sich wünscht mit vielen Zweikämpfen und Kopfbällen, erhielt ein Sonderlob vom Trainer. Allerdings war der Niederländer bei Ballbesitz oft ratlos, das schmälerte seine Leistung. 

Innenverteidiger Marcel Hoffmeier, Note 3,5, bot eine Partie mit vielen Facetten, Trainer Hildmann hob die positiven hervor. Tatsächlich zeigte der Abwehrspieler einige gute Aktionen in der Defensive. Aber Hoffmeier leistete sich auch eine Vielzahl von Ungenauigkeiten bei Abspielen und Offensivaktionen. Eine durchwachsene Leistung, das hat er in dieser Saison schon besser gemacht. 

Linksverteidiger Niklas Heidemann, Note 3, agierte entschlossen und ohne viel Heckmeck. Vor der Pause zudem mit einigen griffigen Vorstößen, nach dem Wechsel in der Defensive ausreichend beschäftigt. 

Mittelfeldspieler Dennis Daube, Note 3, agierte mit Licht und Schatten, ihm fehlt Spielpraxis. Aber, und das war entscheidend, er bereitete das Siegtor vor. 

Mittelfeldspieler Okan Erdogan, Note 3, räumte in seiner defensiven Ausrichtung alles weg, muss aber bei Ballbesitz deutlich zulegen, ab und an agiert er etwas zu lässig bei Ballbesitz. Musste später vom Feld, weil er gelb-rot-gefährdet war. 

Mittelfeldspieler Nicolai Remberg, Note 3,5, hatte Phasen, wo er kaum zu sehen war, dann wieder total präsent auf dem Feld. Er, der gerade seinen Vertrag beim SCP verlängert hat, kann aber durchaus mehr. Ein kampfbetonter Arbeitstag. 

Angreifer Joel Grodowski, Note 3, suchte lange seine Position im Spielgeschehen, versuchte einiges, blieb oft hängen, wirkte frustriert. Aber in der 52 Minute nahm er überaus clever den Ball an und versenkte die Kugel mit einem tollen Drehschuss zum Sieg. Job erledigt.

Angreifer Gerrit Wegkamp, Note 3,5, unterstrich, warum er geholt worden ist in der Angriffsmitte. Was ihm fehlte, das waren die passenden Anspiele. Nur sein Wert wird beim Verteilen der Bälle und seiner Präsenz in zentraler Sturmposition deutlich. Da wächst was zusammen.

Angreifer Jules Schwadorf, Note 3,5, zeigte zu selten seine individuelle Klasse auf der linken Seite. Ab und an blitzt das auf, dann folgen wieder längere Phasen, wo man ihn förmlich sucht.

Ersatzspieler Alexander Langlitz, keine Note, führte sich gleich prächtig ein mit einer Chance. Wenig später führte das Foul an ihm zur gelb-roten Karte für die Hausherren. In knapp einer halben Stunde unterstrich er gleich wieder eine Bedeutung für die Preußen nach überstandener Verletzung. 

Ersatzspieler Joshua Holtby, keine Note, versuchte gleich wieder, die Regie zu übernehmen. Das gelang. Er ist und bleibt Münsters gefährlichster Akteur bei Standardsituation. Mit Langlitz und Holtby wurde der SCP deutlich griffiger im Spiel. Gute Einwechselungen waren das.

Ersatzspieler Jannik Borgmann, keine Note, kam für den gefährdeten Okan Erdogan und löste in den letzten Minuten diesen Job ganz ordentlich.

Ersatzspieler Benedikt Zahn, keine Note, war zu kurz im Spiel, um noch viele Akzente setzen zu können. Hätte aber bei einem vernünftigen Anspiel von Wegkamp durchaus noch das 2:0 markieren können.