Prof. Haim Omer zu Gast beim IBP auf Hof Schoppmann

Dank Globetrotter auf neuestem Stand

Darup/Coesfeld. Bereits zum dritten Mal ist er zu Besuch in Darup. „2003 das erste Mal“, erinnert sich Prof. Dr. Haim Omer. „Wir haben hier eine lange Freundschaft aufgebaut.“ Diese wurde nun weiter fortgeführt. Im Rahmen eines Fachtages zum Thema „Neue Autorität“ hielt Prof. Omer beim Verein Interkulturelle Begegnungsprojekte IBP auf dem Alten Hof Schoppmann einen Vortrag. „Die Gesellschaft akzeptiert die alte Autorität, die vor allem von Kontrolle und Gehorsam geprägt war, nicht mehr“, erklärt der israelische Psychologe. „Deshalb braucht es eine neue Art von Autorität, denn ohne Autorität geht es nicht.“ Heißt konkret: Präsenz statt Abstand, Gemeinschaft statt strikte Hierarchie, Selbstkontrolle statt kontrolliert werden.

Von Leon Eggemann

Mittwoch, 05.02.2020, 08:08 Uhr

Prof. Haim Omer zu Gast beim IBP auf Hof Schoppmann: Dank Globetrotter auf neuestem Stand — Ein Wiedersehen auf dem Alten Hof Schoppmann: (v.l.) der israelische Psychologe Prof. Haim Omer, Andrea Schmäing, Martin Althoff (beide IBP) und Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Im Hintergrund das Werk eines Illustrators, der das Konzept von Prof. Haim Omer während des Vortrags verbildlichte. Foto: Leon Eggemann

„Dieser Ansatz wird immer bedeutender, gerade für den Berufsalltag“, freut sich Martin Althoff, Geschäftsführer vom IBP. Im Laufe der Zeit habe sich die Zielgruppe verändert. „Wir sind eine Organisation, die immer lernend ist“, macht Althoff deutlich. „In unserem Veränderungs-Management wollen wir weiter auf dem neuesten Stand bleiben.“

Prall gefüllt ist der Vortrags-Raum – zahlreiche Besucher aus dem sozial-engagierten Bereich, lauschen den Worten des renommierten Gastes. „Wir wurden quasi überrannt mit Anfragen“, lächelt Andrea Schmäing, ebenfalls IBP-Geschäftsführerin. „So viele waren interessiert daran, Haim zu erleben.“

Auch Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr zeigt sich beeindruckt vom Referrenten. „Wirklich sehr praxisorientiert und authentisch rübergebracht“, lobt er. „Es ist ein Glücksfall, wenn jemand, der über den ganzen Globus unterwegs ist, auch konkret nach Darup kommt.“