Zeitzeuge Ludger Ewelt erinnert sich
Ein „letzter Gruß“ auf der „Soldatenbuche“
Darfeld. Ihr Geheimnis gibt die Buche nicht auf den ersten Blick preis. Man muss schon um den Baum herum gehen, um zu entdecken, was ein deutscher Wachsoldat vor 75 Jahren dort eingeritzt hat. „Ein letzter Gruß“ sollte es sein. Entstanden kurz bevor die deutschen Wachsoldaten das Lager im Kurfürstenbusch zwischen Darfeld und Billerbeck räumten. „Die Inschrift ist ziemlich verwachsen. Deutlich zu sehen ist noch das Wehrmachtskreuz und ein Datum. Es könnte sich um ein Datum im März 1945 handeln. Etwa zu dieser Zeit haben die Soldaten das Lager hier im Wald verlassen“, erklärt Ludger Ewelt, der damals sieben Jahre alt war und sich noch sehr gut an diese Zeit erinnert. „Was genau die gemacht haben, das haben wir erst sehr viel später erfahren. Damals kam man dort nicht hin, da waren überall Wachen und wir Kinder hätten uns niemals dort hingewagt“ so Ewelt weiter.
