Christian Lindner beherrscht die Bierzelt-Rhetorik – und beschwört in Coesfeld die neue Magenta-FDP
„Schwafel-Fasten statt Auto-Fasten“
Coesfeld. Schon mit einem frisch Gezapften kommt er in den Saal. Bierlaunig dann auch die Rede von Christian Lindner beim „Politischen Aschermittwoch“ des FDP-Bezirksverbandes Münsterland im Brauhaus Stephanus in Coesfeld. Vor einer für die „Freunde der Freiheit“ nicht alltäglichen Kulisse von über 180 Besuchern, von denen viele mit einem Stehplatz vorlieb nehmen müssen, zieht der FDP-Bundesvorsitzende und Hoffnungsträger deftig vom Leder. „St. Martin“ nennt der 38-Jährige im dunklen Anzug mit rotgemusterter Krawatte seinen Hoffnungsträger-Konkurrenten von der SPD. Er gönne ja den Sozialdemokraten den Aufschwung, so Lindner – „zehn Sitze mehr für die SPD und zehn weniger für die AfD, das ist nicht schlecht, sondern gut für unser Land.“ Aber: Schulz tue jetzt mit seinem Gerechtigkeitsthema so, als habe die SPD nicht „von 19 Jahren 15 mitregiert“. Er wirft ihm „Heuchelei“ vor, während er auf der kleinen Bühne zwischen bunten Würfeln mit dem neuen Magenta-Logo der FDP hin- und hertänzelt.
Freitag, 03.03.2017, 19:28 Uhr
