Sorge vor dem finanziellen Aus
Prostituierten-Beratungsstelle Tamar hofft auf die Kreise
Kreis Coesfeld (vth). Große Sorge bei der Prostituierten-Beratungsstelle Tamar: Im April läuft eine dreijährige Projektförderung durch Aktion Mensch für die Beratungsstelle aus, die im Münsterland und damit auch im Kreis Coesfeld tätig ist. Jetzt hofft die Evangelische Frauenhilfe Westfalen als Trägerin mit Verbandspfarrerin Birgit Reiche auf die Kommunen. Ohne eine Förderung der Kreise müsste die Beratung eingestellt werden, heißt es in einem entsprechenden Antrag. Eine Entscheidung darüber stellte der Kreisausschuss zunächst zurück. 176 000 Euro braucht die Beratungsstelle für zwei Stellen. Auf den Kreis Coesfeld würden 24 000 Euro jährlich entfallen. Der Kreisausschuss einigte sich darauf, dass zunächst mit den anderen Kreisen im Münsterland die Finanzierung und auch das Finanzierungskonzept abgestimmt werden soll. Einige Reaktionen aus anderen Kreisen gibt es bereits – die zum Teil eher zurückhaltend ausfallen oder aber auch differenziertere Finanzierungen fordern.