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Dr. Emmerich referiert am Mittwoch (21. 6.) über Herzinfarkt im Gesundheitsforum

„Krankheitsbilder erklären“

Coesfeld. In Deutschland erleiden rund 280 000 Menschen jährlich einen Herzinfarkt, rund ein Drittel von ihnen überleben ihn nicht. Wer sich über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Herzinfarktes informieren möchte, kann dies bei einem Vortrag der Christophorus-Kliniken im Rahmen des Coesfelder Gesundheitsforums tun. Referent ist Dr. Markus Emmerich, Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie (Medizinischen Klinik 2).

Allgemeine Zeitung

Dr. Markus Emmerich, Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Foto: az

Der Vortrag „Herzinfarkt – Moderne Behandlungsmöglichkeiten“ findet am Mittwoch (21. 6.) um 19 Uhr in den Christophorus-Kliniken in Coesfeld statt. Veranstaltungsort ist der Vortragsraum in Haus E rechts vor dem Haupteingang des Krankenhauses. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Vortrag wird zusätzlich am 27. Juni in der Alten Landwirtschaftsschule in Billerbeck angeboten.

Im Vorfeld des Vortrags sprach AZ-Redaktionsmitglied Alexander Bitting mit Dr. Markus Emmerich.

Herr Dr. Emmerich, was sind die genauen Themenschwerpunkte an diesem Abend?

Emmerich: In dem Vortrag wird für den Laien verständlich das Krankheitsbild des Herzinfarkts erklärt. Im Vordergrund steht die Vermittlung des Verständnisses der Entwicklung einer Arteriosklerose, da diese letztendlich Voraussetzung für ein Herzinfarkt-Ereignis ist. Dabei wird ersichtlich, wie man einer solchen Entwicklung vorbeugen kann. Zum anderen werde ich über die Möglichkeiten des frühen Erkennens eines Herzinfarkts berichten und verständlich machen, warum dies so entscheidend ist für die Prognose und die Überlebenschancen beim Herzinfarkt. Damit verbunden wird auf das richtige Verhalten bei Verdacht eines Herzinfarktes eingegangen. Schließlich erfolgt eine Übersicht über die moderne Therapie des Infarktes mit Illustration der Herzkatheter-Untersuchung.

Was macht den Herzinfarkt so gefährlich? Wieso überlebt ein Drittel der Betroffenen diesen nicht?

Emmerich: Da es im Rahmen eines Herzinfarktes häufig zu lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen kommt, die gerade in der frühen Phase des Infarkts auftreten, ist die Sterblichkeit trotz moderner Medizin immer noch sehr hoch. Hier kann gerade eine frühe Erkennung und Bewertung der Symptome und das richtige Handeln der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu einer Rückläufigkeit der Sterbefälle beitragen. Aufklärung und Schulung der Bevölkerung, auch über die Techniken der Wiederbelebung – der sogenannten Reanimation –, sind deshalb so entscheidend. Dazu ist Öffentlichkeitsarbeit wie unser Vortrag auch so wichtig.

Geben Sie uns ein paar kurze Tipps, die jeder sofort im Alltag umsetzen kann, um die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes zu verringern.

Emmerich: Zur Vorbeugung einer Koronaren Herzerkrankung, die grundsätzlich dem Herzinfarkt zugrunde liegt, steht der Verzicht auf das Rauchen weit im Vordergrund. Des Weiteren ist eine mediterrane Ernährung mit Vermeidung von Übergewicht und viel Bewegung mit moderatem Ausdauersport erwiesenermaßen zur Vermeidung eines Herzinfarktes geeignet.

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