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DNA-Probe nach Sachsen geschickt

Wolf in Lette gesichtet?

Lette

(ds). Eine mögliche Wolfssichtung gab es an diesem Wochenende in Lette. Wie Klaus Dahms, Wolfs- und Luchsberater bei der Unteren Naturschutzbehörde, auf AZ-Nachfrage erklärte, sei am Samstag unweit des Campingplatzes einem Mann „ein wolfsähnliches Tier“ in 30 Meter Entfernung über den Weg gelaufen. Dahms stellte vor Ort auf einem Acker Trittsiegel eines Wolfes oder großen Hundes fest. Am Sonntag meldete sich dann noch ein Jagdaufseher bei ihm, der eine offenbar von einem größeren Tier gerissene Ricke im Stripperhook gefunden hatte. Dahms nahm vor Ort DNA-Proben, die nun in einem zentralen Labor in Sachsen untersucht werden. „Dort kann nicht nur festgestellt werden, ob es sich um einen Wolf handelt, sondern unter Umständen auch, woher er stammt“, erklärte der Experte. Allerdings könne es bis zur Auswertung des Materials noch einige Wochen dauern. Es gebe bundesweit derzeit viele solcher Spuren, die geprüft würden. Er rät derweil Haltern mit Tieren, die auf die Weide können, zur Vorsicht. „Meine Schafe habe ich erstmal in den Stall gebracht“, erklärte Dahms, der selbst in Lette wohnt. Wenn es sich um einen Wolf handeln sollte, wäre das der allererste Nachweis im Stadtgebiet von Coesfeld.

Ein Wolf ist in Lette unweit vom Campingplatz gesichtet worden. Auch spricht einiges dafür, dass ein Wolf ein Reh gerissen hat. Foto: Symbolfoto: pixabay
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