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Schulentwicklungsplanung bis 2029/2030 vorgestellt / Konstante Zahlen im Grundschulbereich erwartet

Gesamtschule wächst rasant

Gescher. Die Gesamtschule hat zurzeit 382 Schüler. Durch die Aufnahme der nächsten Jahrgänge steigert sich diese Zahl bis zum Schuljahr 2021/2022 auf den Höchststand von 826 Schülern. Danach sinkt die Zahl allmählich wieder bis auf einen Stand von 739 Gesamtschülern im Jahr 2029/ 2030. Dies geht aus der aktuellen Schulentwicklungsplanung hervor, die die Verwaltung am Mittwoch im Ausschuss für Generationen vorstellte. Wie die zuständige Verwaltungsmitarbeiterin Anja von dem Berge erläuterte, gibt es ab sofort einen neuen Service: Die Schulentwicklungsplanung der Stadt wird ab November monatlich aktualisiert und auf der Stadt-Homepage allen Interessierten zur Verfügung gestellt.

Jürgen Schroer

Foto: az

Bei den Einschulungszahlen ergeben sich in den nächsten Jahren Schwankungen, ab 2020/2021 prognostiziert die Verwaltung vergleichsweise stabile Zahlen (zwischen 155 und 143 i-Dötzchen bis 2030). „An dieser Stelle trifft der demografische Wandel Gescher nicht sehr stark“, stellte von dem Berge fest. An der Pankratiusschule (im Verbund mit Hochmoor) pendelt sich die Gesamtschülerzahl bei etwa 280 (zurzeit 305) ein, an der Von-Galen-Schule sind es mittelfristig 290 Schüler (340). Die Klassenanzahl im Grundschulbereich sinkt von 28 auf 26. Beide Einrichtungen werden als Offene Ganztagsgrundschulen geführt, wobei zusätzlich der verlässliche Halbtag von „von Acht bis Eins“ vorgehalten wird.

Bei den Übergangsquoten geht die Verwaltung davon aus, dass von den Pankratiusschülern 66,9 Prozent zur Gesamtschule Gescher wechseln (22,5 % Gymnasium Stadtlohn, 11,4 % Gymnasium Coesfeld, 1,6 % Realschule). An der Von-Galen-Schule wird aufgrund des bisherigen Wechselverhaltens eine Übergangsquote von 63,4 Prozent zur Gesamtschule erwartet (17,2 % Gymnasium Stadtlohn, 12,8 % Gymnasium Coesfeld).

Im Sekundarbereich laufen Städtische Realschule und Don-Bosco-Schule mit dem Schuljahr 2017/2018 aus. Im Gegenzug entwickeln sich die Schülerzahlen an der Gesamtschule in den nächsten Jahren deutlich nach oben. Perspektivisch setzt die Verwaltung eine Übergangsquote in die gymnasiale Oberstufe von 50 Prozent an. Die Gesamtschule Gescher sei von der Bezirksregierung als „Ort des Gemeinsamen Lernens“ festgelegt worden. Nach dem Einbau eines Aufzuges – für 2016 geplant – solle die hiesige Gesamtschule „Schwerpunktschule“ mit einem zusätzlichen Förderschwerpunkt, zum Beispiel Körperbehinderung, werden. Für Flüchtlingskinder ohne Deutschkenntnisse ist hier – wie berichtet – eine Auffangklasse für die Jahrgänge 5-10 eingerichtet worden.

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