Neue Ausstellung auf Burg Vischering eröffnet am Sonntag
Der Botaniker und die Künstler
Kreis Coesfeld
Natur, Kultur, Landschaft: Diese Schlüsselbegriffe stehen für die neue Sonderausstellung „Naturgeschichten – Botanik und Kunst im Dialog“ auf Burg Vischering in Lüdinghausen. Am kommenden Sonntag (5. Februar) um 17 Uhr lädt der Kreis Coesfeld dort zur Eröffnung der Sonderschau ein und verbindet damit den Auftakt des Themenjahres „Natur und Design“.
Ausgangspunkt ist dabei das Schaffen des Botanikers und Mediziners Franz Wernekinck, der im 18. Jahrhundert auf der Burg geboren wurde. Seine Arbeiten treten in einen Dialog mit zeitgenössischen Kunstpositionen.
Was ist eigentlich Natur? Wie definiert sich Landschaft? Wie wird Natur vom Menschen wahrgenommen und genutzt? Diese Fragen werden in der neuen Sonderausstellung auf Burg Vischering behandelt. Sie nimmt Besucher mit auf eine Zeitreise vom 18. Jahrhundert bis heute – und thematisiert auf spannende Weise die Natur im Wandel der Zeit.
Franz Wernekinck widmete sein Leben und Schaffen, ganz im Sinne der Aufklärung, den Naturwissenschaften: Speziell ging es ihm um die Erkundung der westfälischen Flora und Fauna. Nicht nur nutzte er Pflanzen im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit, sondern vermittelte auch die botanischen Lehren als Hochschulprofessor und erster Leiter des Botanischen Gartens in Münster.
Neben historischen Objekten zur Botanik- und Medizingeschichte sind zeitgenössische Kunstpositionen zu sehen, die sich mit Natur und Landschaft auseinandersetzen. Die Künstlerinnen und Künstler sind Maike Denker, Judith Kaminski, Alem Kolbus, Julia Löffler, Heike Negenborn und Philipp Valenta. Sie beschäftigen sich mit Landschaftskonstruktion und Naturaneignung, mit der Bedeutung von Zimmerpflanzen und menschlichen Spuren in der Natur.
0 Bis 4. Juni, dienstags bis montags 10 bis 18 Uhr, Burg Vischering. Die Ausstellung wird von einem vielseitigen Rahmenprogramm begleitet. Die Teilnahme an der Vernissage ist kostenlos. | www.burg-vischering.de
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