Mathias Mester, Helen Langehanenberg und LG Coesfeld mit Sportmedienpreis 2021 ausgezeichnet
Leichtathletik und Reitsport an der Spitze
Kreis Coesfeld
Manuel Sanders trifft den Nagel auf den Kopf. „Ein Leben ohne Sport, das könnte ich mir nicht mehr vorstellen“, sagt der Leichtathlet schon bei seiner Nominierung. Als es dann sogar zum zweiten Platz reicht, nimmt der Olympiateilnehmer seinen Preis als einziger Sportler sogar persönlich entgegen. Denn ein Jahr ohne Sportmedienpreis, um die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler sowie Mannschaften zu würdigen – das wollten sich die Organisatoren auch nicht vorstellen. Und so wird der 22. Sportmedienpreis zumindest als Stream am Freitagabend aus der Burg Vischering in Lüdinghausen über den Äther gesendet.
3436 abgegebene Stimmen zählte das Online-Voting am Ende – so viele wie nie zuvor. Sie fließen zu 50 Prozent in das Ergebnis ein. Die andere Hälfte bildet das Urteil einer 16-köpfigen Experten-Jury. Bernd Heuermann, Präsident des Kreissportbunds, freut sich, dass die kleine Gala – moderiert von Karin Schnaase-Beermann und Marc Zahlmann – unter 2G+ (geimpft + getestet) stattfinden kann, um das „unheimliche Engagement im Amateursport“ zu würdigen, durch das auch „der befürchtete Mitgliederschwund“ ausgeblieben sei.
Und dann geht es auch schon los: Anne Eckrodt, designierte Chefredakteurin der Westfälischen Nachrichten, nimmt die Laudatio der besten Sportler des Jahres 2021 vor. Amos Pieper, Fußballer bei Arminia Bielefeld, schafft es auf Platz 3, grüßt per Video aus Bielefeld und dankt dem Kreissportbund.
Manuel Sanders ist dann „live und in Farbe“ vor Ort, so Zahlmann. „Unser Ehrengast; der einzige Sportler, der es möglich machen konnte, hier zu sein“, freut sich der Moderator. Sanders berichtet von seiner Teilnahme an Olympia in Tokio 2021. „Das war einmalig“, beschreibt er das Gefühl des Stadion-Einlaufs.
Platz 1 der Herren mit einem deutlichen Ergebnis von 39,9 Prozent der Stimmen belegt Parasportler und nun Let’s-Dance-Star Mathias Mester. Letzteres ist auch der Grund, warum auch der „Weltmester“ nur aus Köln per Video grüßen kann und sich „für jede einzelne Stimme“ bedankt.
Als Laudator der besten Sportlerinnen tritt Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland, auf. Über den dritten Platz freut sich die Para-Badmintonspielerin Valeska Knoblauch und liegt nur knapp hinter Hanna Orthmann. Die Volleyballerin, die bei Union Lüdinghausen groß wurde und den zweiten Platz belegt, spielt nun in der Türkei-Liga. Sie sendet per Videobotschaft Grüße aus Istanbul.
Ganz nach oben aufs Siegertreppchen schafft es die Dressurreiterin Helen Langehanenberg. Wegen der Teilnahme an einem Weltcup kann sie ihren Preis nicht persönlich entgegennehmen.
Die Ehrung der Mannschaften des Jahres 2021 nimmt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr persönlich vor. Auch er konnte in der Coronazeit im Kreishaus auf eine „leistungsstarke Mannschaft“ setzen, „mit der man viel gestemmt bekommt“, bleibt der Landrat im sportlichen Bilde und freut sich, der 1. Herrenmannschaft der TSG Dülmen den dritten Preis zu überreichen. Mannschaftsvertreter Christian und Tobias Korte nehmen die Ehrung für den Durchmarsch in der Bezirksliga gerne persönlich entgegen. Genauso Michael Schnaase, Badminton-Team-Manager von Union Lüdinghausen, die den Einzug ins Final Four schaffte, in dieser Saison jedoch mit Rückschlägen zu kämpfen hatte.
Johanna Bix und Lina Weyer von der weiblichen U18 der LG Coesfeld strahlen, als sie schließlich für ihre Mannschaft den ersten Preis aus den Händen des Landrats entgegennehmen dürfen. „Dass am Ende so ein gutes Ergebnis herausgekommen ist, hat uns gefreut“, sagt Bix über den Westfalenmeister-Titel – und auch auf den Sportmedienpreis dürfte diese Aussage sicherlich zutreffen.
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