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In Dülmen werden Beton-Poller aufgestellt / Landrat rät Bürgern zur Besonnenheit

Marktsicherung mit Maschinenpistolen

Kreis Coesfeld (ds). Der Anschlag in Berlin führt auch im Kreis Coesfeld zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. So sind heute bereits Polizei-Doppelstreifen mit Maschinenpistolen auf dem Weihnachtsmarkt in Dülmen unterwegs. Schon am Vorabend hatte die Polizei deutlich Präsenz in den Innenstädten von Coesfeld, Dülmen und Lüdinghausen gezeigt, nachdem sie die Schreckensnachrichten aus der Hauptstadt erreicht hatten.

Detlef Scherle

„Die Polizei im Kreis Coesfeld steht in engem Informationsaustausch mit allen Sicherheitsbehörden. Wir tun alles dafür, um die Sicherheit zu gewährleisten“, betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr in einer ersten Stellungnahme. Polizeibeamte würden auf dem Weihnachtsmarkt in Dülmen, dem einzigen Markt im Kreis, der noch geöffnet hat, erkennbar und auch verdeckt unterwegs sein. „Alle Polizeibeamte sind noch einmal in hohem Maße sensibilisiert worden“, unterstreicht er. Bei all dem handelt es sich aber um Vorsichtsmaßnahmen. Aktuell liegen der Polizei im Kreis Coesfeld keine konkreten Erkenntnisse vor, die auf terroristische Planungen oder Aktionen hindeuten, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Kreispolizeibehörde und der Stadt Dülmen.

Den Menschen im Kreis Coesfeld rät Schulze Pellengahr, besonnen zu reagieren. Er macht aber auch deutlich, dass es keine 100-prozentige Sicherheit geben kann.

In Dülmen haben zwischenzeitlich der Weihnachtsmarkt-Veranstalter, die Polizei und die Stadtverwaltung ihr Sicherheits-Konzept noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Unter anderem sollen Beton-Poller aufgestellt werden, um Lkw-Attacken zu verhindern. „Die Ereignisse von Berlin zwingen uns, auch unseren Weihnachtsmarkt noch einmal in den Blick zu nehmen. Wir haben nach intensivem Austausch geeignete Maßnahmen mit Augenmaß beschlossen“, so Bürgermeisterin Lisa Stremlau.

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