Verwaltung informiert über den Stand der Breitbandversorgung an den Telgter Schulen
Die Krux mit schnellen Daten
Telgte
In Sachen IT-Infrastruktur hat sich vor allem am Schulzentrum in den vergangenen Monaten einiges getan. Ein Glasfaseranschluss ist aber bislang nur an der Grundschule in Westbevern vorhanden, alle anderen Einrichtungen warten derzeit noch darauf.
Das Ziel ist klar definiert: „Alle Schulen sollen zukünftig mit einem Glasfaseranschluss versorgt sein“, betont die Verwaltung. Doch wie ist der aktuelle Stand sowohl an den Grund- und weiterführenden Schulen? Denn eine schnelle Datenverbindung – das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt – ist wichtig. Anhand von aktuellen Unterlagen aus dem Digitalisierungsausschuss hier ein Überblick über den Status quo:
Glasfaserausbau für alle geplant
Auf der Überholspur der Datenautobahn ist derzeit nur die St.-Christophorus-Grundschule in Westbevern unterwegs. Bedingt durch den flächendeckenden Glasfaserausbau dort steht der Einrichtung ein entsprechender Anschluss zu Verfügung, der nach Angaben der Stadt beim Datenfluss viele Reserven bietet.
Die Don-Bosco-Schule wird derzeit mit einer Unitymedia-Leitung/Vodafone von 400 MBit versorgt. Die Schule war im Breitbandausbauprogramm des Landes NRW gemeldet, letztlich soll sie zukünftig aber im Rahmen des sogenannten privatwirtschaftlichen Ausbaus in diesem Gebiet über einen der dann verlegten Glasfaseranschlüsse versorgt werden.
Die Brüder-Grimm-Schule verfügt nach Angaben der Verwaltung derzeit über eine Telekom-Leitung mit 100 MBit Kapazität. Eine Glasfaseranbindung soll bis spätestens Ende 2023 über das Breitbandausprogramm des Bundes erfolgen.
Die Marienschule wird derzeit mit einer Unitymedia-Leitung/Vodafone von 400 MBit Kapazität versorgt. Die Schule ist beim Breitbandausbauprogramm des Landes NRW gemeldet. Da die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser in dem Wohnquartier im ersten Anlauf nicht den Durchbruch brachte, verbleibt die Marienschule aktuell in diesem Landesprogramm.
1,7 Kilometer Lichtwellenleiter verlegt
Glasfaserleitungen sind derzeit an den beiden weiterführenden Schulen an der August-Winkhaus-Straße noch Zukunftsmusik. Das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiumwird derzeit gemeinsam mit der Sekundarschule an der Marienlinde mit zwei Leitungen von Unitymedia/Vodafone mit je 400 MBit Datendurchsatz versorgt. „Die geplant Glasfaseranbindung soll über das Breitbandausprogramm des Bundes erfolgen“, heißt es seitens der Verwaltung.
In Sachen IT-Infrastruktur im Gebäude hat sich nach Angaben der Stadtverwaltung am Schulzentrum im Sommer vergangenen Jahres eine Menge getan. Seinerzeit fand eine komplette Neuverkabelung der Haupt- und Unterverteilungen statt. Es seien rund 1,7 Kilometer Lichtwellenkabel verlegt sowie 13 Verteilerschränke auf dem gesamten Gelände neu aufgebaut und untereinander mit 30 GBit sternförmig verbunden worden. Zudem wurden 13 neue Switche verbaut. „So ist es möglich, ohne viel Aufwand auch neue Strukturen abzubilden, um jeden Punkt am Schulzentrum mit IT-Technik auszustatten“, heißt es seitens der Stadt. Ebenso sei eine neue Firewall angeschafft worden, die in der Lage sei, die Leitungen quasi zu bündeln und die Lasten für den Internetverkehr gleichmäßig zu verteilen.
Noch recht unterschiedlich ist wiederum die WLAN-Ausstattung am Schulzentrum. Bereits 2018 erfolgte am Gymnasium die Verkabelung und Ausstattung mit sogenannten Access-Points in den Gebäuden. Bei der Sekundarschule an der Marienlinde sind seit der Gründung jährlich im Rahmen der Umbauarbeiten der Klassenräume und Fachräume diese auch neu verkabelt worden. „In Teilen, zum Beispiel im Verwaltungstrakt, ist die Neuverkabelung allerdings noch nicht abgeschlossen“, heißt es im Verwaltungsbericht. Etwas getan hat sich in jüngster Zeit wiederum beim Thema WLAN an der Sekundarschule. Die Ausrüstung aller Klassen und Fachräume mit entsprechenden Zugangsmöglichkeiten wurde laut Stadt in den Osterferien umgesetzt.
In den drei Sporthallen am Schulzentrum soll zukünftig auch WLAN zur Verfügung gestellt. Die Ausleuchtung – das ist quasi das Ausmessen – der Sporthallen erfolgte bereits. Bei der Sanierung der Dreifachsporthalle erfolgte die entsprechende Verkabelung, Komponenten dafür wurden aber noch nicht installiert. „Für die Vereinsnutzung ist ein Freifunknetz angedacht, für die schulische sollen Access-Points installiert und in das Schulnetz integriert werden“, heißt es abschließend.
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