Notfall-Management
Rund um die Uhr erreichbar
Warendorf
„Es ist die Hölle im Lager, wenn es ein Problem gibt und man keinen Dritten fragen kann. Notfallmanager sollen Lagerleitern helfen.“ Dieter Nissen weiß wovon er spricht. Der 2. Vorsitzende des VFJ und Pfadfinder hat mitbekommen wie das Projekt auf Pfadfinderebene installiert wurde. Sinnvoll sei das auch auf anderen Ebenen, nicht nur in der Pfadfinder-Freizeit.
Eigentlich sollen Ferienfreizeiten eine unbeschwerte, schöne und spaßige Angelegenheit sein. Aber was, wenn es Probleme gibt? Dafür will der Verein für Freizeitservice und Jugendarbeit (VFJ) mit dem Projekt „Notfallmanagement“ Helfer im Hintergrund schaffen.
Also startete der Verein im vergangenen Jahr das Projekt, stellte ein Team auf und begleitete im letzten Sommer sieben Ferienfreizeiten. Da musste das Team, bestehend aus mehreren Notfallmanagern, nicht aktiv werden. „Der Notfallmanager kommt immer erst im zweiten Schritt zum Einsatz“, erläutert Nissen. „Er ist rund um die Uhr telefonisch erreichbar, kann die Probleme mit den Lagerleitern Revue passieren lassen.“
Und Maßnahmen einleiten. Das kommt auf die Art der Schwierigkeiten an. Die können von Stress im Leitungsteam über unverantwortliches Handeln von Leitern gegenüber Teilnehmern bis zu verhaltensauffälligen Kindern reichen. Nissen: „In Notfallsituationen sind wir da und können helfen, wenn das Lagerteam überfordert ist.“ Aber natürlich sind die Notfallmanager auch zur Stelle, wenn Unfälle passieren, es schwerwiegende oder sexualisierte Gewalt gibt oder bei einem plötzlichen Todesfall. Wenn die Jugendfreizeiten in diesem Sommer wieder aufbrechen, will der VFJ möglichst viele im Hintergrund begleiten.
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