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Fußball

Polizei hält Stadien trotz Randale in Dortmund für sicher

Duisburg (dpa/lnw) - Familien mit Kindern können trotz der Ausschreitungen in Dortmund nach Einschätzung der Polizei ohne Angst ein Bundesligaspiel besuchen. «Nach wie vor ist der Besuch der Stadien ein sicheres Erlebnis», sagte ein Sprecher der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) in Duisburg. Laut ZIS wurden in der vergangenen Saison (2015/2016) rund um die Fußballspiele der 1. und 2. Bundesliga 375 Zuschauer und andere Unbeteiligte verletzt. «Jeder Verletzte ist einer zuviel. Die Verantwortung dafür tragen die Störer», sagte der Sprecher.

dpa

Vor dem Spiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig am vergangenen Samstag hatten gewalttätige BVB-Anhänger Leipziger Fans, darunter auch Kinder und Frauen, mit Steinen, Flaschen und Dosen beworfen. Der Fan-Forscher Gunter A. Pilz hatte danach von einer neuen Dimension der Gewalt bei Fußballspielen gesprochen.

Die ZIS wertet alle Polizeieinsätze bei Fußballspielen aus. Danach stieg bei Erst- und Zweitligaspielen zuletzt die Zahl der verletzten Unbeteiligten - von 324 (2014/15) auf 375 (2015/16). Insgesamt leitete die Polizei in der vergangenen Saison fast 6000 Strafverfahren nach Spielen der Bundesligavereine ein. Diese Zahl ist seit Jahren rückläufig, 2011/12 waren es noch etwa 8100 Verfahren.

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