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SGS-Profis Elze Huls und Maria Edwards zu Gast bei der „Fußballschule Hattrick“ in Billerbeck

Den Profis von morgen auf der Spur

Billerbeck

Der nieselnde Regen schreckt sie nicht ab: Aufmerksam verfolgen Elze Huls und Maria Edwards das bunte Treiben auf dem Helker Berg. Im Zentrum erklärt ihr Trainer Markus Högner einer Gruppe Mädels eine Dribbling-Übung: „Immer schön beide Füße benutzen.“ Die beiden Profifußballerinnen vom Bundesligisten SGS Essen können sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Das ist ja fast wie bei uns“, stellt Huls fest und stößt ihrer Mitspielerin am Seitenrand leicht den Ellenbogen in die Seite. Die beiden Profis scheinen ihrem Coach jedenfalls eine gute Arbeit zu attestieren – während dieser im Zuge seiner „Fußballschule Hattrick“ auf der Billerbecker Sportanlage voll in seinem Trainer-Dasein aufgeht.

Von Leon Eggemann

Die beiden Profis, hier Elze Huls, nahmen sich reichlich Zeit, um sämtliche Utensilien der Mädchen zu signieren. Von Schuhen bis hin zum Trikot war alles dabei.

Seit Dienstag tummeln sich insgesamt 60 Mädchen im Alter von sechs bis 15 Jahren am Helker Berg. Am heutigen Freitag findet das Fußballcamp seinen Abschluss. „Wir sind mittlerweile zum achten Mal hier vor Ort“, freut sich Högner über die Kooperation mit dem DJK-VfL Billerbeck. Allseits beliebt: der hohe Besuch von Spielerinnen des SGS. In diesem Jahr haben sich Niederländerin Huls und Edwards aus England angekündigt – und beide dürften sich beim Fragenhagel im Billerbecker Vereinsheim wie bei einer Pressekonferenz gefühlt haben. „Immerhin haben sich viele Mädels im Vorfeld extra ein paar Fragen überlegt“, wie Theresa Lütke Aldenhövel, Koordinatorin des DJK-VfL-Mädchenbereichs, informiert.

Vom Lieblingsessen des Duos bis hin zur belebt geführten Diskussion, ob nun Cristiano Ronaldo oder doch Lionel Messi der bessere Fußballer ist, ging es für die SGS-Spielerinnen durch die gesamte Fußball-Palette. „Ich habe selbst früher an vielen Fußballcamps teilgenommen“, verriet Huls, angesprochen auf ihre ersten Schritte im Fußball. Edwards, die in der U17 die Kapitänsbinde für die englische Nationalmannschaft trug, schnürte derweil bereits früh die Schuhe für ihren Lieblingsverein Manchester United. „Bei meinem nächsten Tor mache ich einen Flick-Flack“, kündigte sie auf die Frage nach ihrem nächsten Torjubel an. Ob ihr das womöglich im Duell mit Bayern München, das am 6. Mai steigt, gelingt? Dann wären jedenfalls einige Mädels des Billerbecker Fußballcamps vor Ort, wie sie am Ende der Fragerunde erzählten. Im Anschluss hatte dann jede Teilnehmerin die Gelegenheit, sich eine Autogrammkarte und Fotos mit den beiden zu sichern. Vom Schuh bis hin zum Trikot wurden dazu alle möglichen weiteren Utensilien von den SGS-Spielerinnen signiert.

„Ein absolutes Highlight für die Mädels“, grinst Högner. Doch auch auf dem Platz geht es spielerisch zur Sache. „Wichtig ist grundsätzlich, dass die Mädchen in Bewegung kommen und die Freude am Sport geweckt wird“, betont der Fußballlehrer. Auch wenn der Spaß selbstverständlich im Vordergrund stehe, „bestenfalls nehmen die Teilnehmerinnen auch etwas für ihr persönliches Spiel mit.“ Übungen, um die eigenen Fertigkeiten auszufeilen, gibt es jedenfalls genug im Repertoire des Leiters. „In diesem Jahr ist das Niveau auch wirklich klasse“, ergänzt Högner. „Da können sich die Fußballvereine der Mädels über echte Rohdiamanten freuen.“ Und wer weiß: Möglicherweise haben die Profis von heute bereits den Profis von morgen einen Besuch abgestattet.

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