Fußball: VfL Billerbeck bleibt bei 0:1 gegen Turo Darfeld zu harmlos
Noch viel Luft nach oben
Billerbeck/Darfeld
Die Null stand vorne, und allzu viele Chancen, das zu ändern, ergaben sich über die 90 Minuten nicht. „Da haben wir sicherlich noch viel Luft nach oben“, musste Thorsten Heinrich eingestehen. Das 0:1 im ersten Testspiel des Jahres gegen Turo Darfeld brachte dem Trainer des VfL Billerbeck vor allem eine Erkenntnis: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns!“ Und das in der Hoffnung, dass sich die personelle Situation schnell bessern möge.
Auf der anderen Seite durfte Kevin Botella Ferreira erneut ein grünes Häkchen setzen: zweites Spiel, zweiter Sieg, Turo ist gut in die Vorbereitung gekommen. „Obwohl wir personell immer noch dünn aufgestellt sind“, merkte der Co-Trainer an. „Ich ziehe den Hut davor, was die Jungs immer wieder auspacken.“
Zumal der Sieg der Darfelder gewiss nicht unverdient war. „Gerade in der ersten Halbzeit waren die deutlich besser“, gab Thorsten Heinrich ehrlich zu, der mit seinem Team ein anderes System probierte, was aber noch nicht den gewünschten Schritt nach vorne brachte. „Wir haben uns kaum Chancen herausgespielt und viele Fehlpässe erlaubt.“ Deutlich ballsicherer wirkte da der A-Ligist, der auch einige gute Möglichkeiten verzeichnete. So klärte VfL-Keeper Max Mertens mit einer Fußabwehr einen Schuss von Turo-Neuzugang Diogo Maia Rego, den Nachschuss setzte Hendrik Heßing am Tor vorbei (22.). Pech hatte Diogo Maia Rego in der 35. Minute, als er nach Vorarbeit von Kevin Botella Ferreira nur den Außenpfosten traf. Immerhin stand es da nach Aluminiumtreffern 1:1, denn zuvor hatte Max Zumbülte schon nach einer Ecke von Calvin Majewski per Kopf den Pfosten getroffen (14.).
Das Tor des Tages fiel in der 37. Minute, als Gabriel Helms den Ball in den Lauf von Julius Fliß legte, der als halblinker Position überlegt an Max Mertens vorbei zum 0:1 traf. „Absolut verdient“, stellte Botella Ferreira fest. „Wir hätten zur Pause auch 2:0 oder 3:0 führen können.“
In der zweiten Halbzeit kamen die Billerbecker besser ins Spiel und hätten in der 50. Minute den Ausgleich erzielen können, vielleicht sogar müssen, denn Niklas Kuhlage tauchte nach einem Fehler der Gäste alleine vor Jan-Simon Wilmer auf, traf aber nicht ins Netz, sondern nur an den Außenpfosten. „Da hatten wir Glück, aber anschließend haben wir wieder wenig anbrennen lassen“, urteilte der Turo-Co-Trainer. Florian Feitscher, Diogo Maia Rego und Hendrik Heßing ließen weitere Möglichkeiten zum zweiten Treffer aus.
Die erste Chance, sich ein gutes Gefühl für den Abstiegskampf in der Bezirksliga zu holen, hat der VfL Billerbeck ausgelassen – aber Thorsten Heinrich weiß, dass mit harter Arbeit noch einiges zu bewegen sein wird. „Dazu wäre es allerdings wichtig, dass wir endlich auch im Training wieder genügend Leute zur Verfügung haben“, betonte der Trainer, der gestern unter anderem auf Leon Holtmann, Leon Zeug und Julien Balzer verzichten musste. Ein paar Lichtblicke gab es aber trotz der 0:1-Niederlage: Max Zumbülte absolvierte nach einer gefühlten Ewigkeit sein erstes Spiel über 90 Minuten, auch Timo Muddemann und Robin Roxin liefen wieder auf – lange vermisste Alternativen. 7 VfL Billerbeck – Turo Darfeld 0:1; Tor: 0:1 Julius Fliß (37.).
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