Fußball: VfL-Frauen verlieren gegen Germania Hauenhorst knapp mit 0:1
Nur eine Unachtsamkeit
Billerbeck
In der Schlussphase zogen sie den Joker. Abwehrspielerin Joelle Ragusa raus, dafür Nadine Tigges rein – „Tigger“, eigentlich Torhüterin, rückte in den Sturm, um vielleicht das Unmögliche noch möglich zu machen. „Hat leider nicht geklappt“, bedauerte Daniel Richter. Es blieb beim 0:1 gegen das Verbandsliga-Spitzenteam Germania Hauenhorst, aber aus dieser Niederlage dürfen die Fußballerinnen des VfL Billerbeck durchaus Mut ziehen.
Denn angesichts der personellen Notsituation ging es vor allem darum, sich von diesem starken Gegner nicht abschießen zu lassen. „Defensiv standen wir richtig gut“, lobte der Co-Trainer sein Team. „In der ersten Halbzeit haben wir nur eine echte Chance zugelassen.“ Die entschärfte Torfrau Sarah Hauling souverän.
Eine Vielzahl an Möglichkeiten erarbeitete sich Hauenhorst trotz aller Überlegenheit auch im zweiten Durchgang nicht. „Ein einziges Mal haben wir nicht aufgepasst“, dachte Richter an die Situation in der 58. Minute. Germania-Torjägerin Nicole Schampera war durch und erzielte das 0:1. Das blieb das Tor des Tages, denn mehr gelang dem Titelanwärter nicht. „Eigene Chancen waren allerdings auch Mangelware“, gab der Co-Trainer zu. Die beste Gelegenheit bot sich Liska Behres, aber sie scheiterte an Torhüterin Anne Gehring.
Ohne Franziska Diekmann und Anna Haberecht, die noch Wochen beziehungsweise Monate ausfallen werden, ist es für den VfL schwer in der Offensive. „Trotzdem müssen wir mitnehmen, dass wir defensiv eine richtig gute Leistung gezeigt haben“, betonte Daniel Richter mit Blick auf das nächste schwere Auswärtsspiel beim SSV Rhade. Zudem hofft er, dass zumindest mit Anna Hruschka und Lisa Schlottbohm zwei wichtige Spielerinnen zeitnah in den Kader zurückkehren. 7 VfL Billerbeck – Germania Hauenhorst 0:1; Tor: 0:1 Nicole Schampera (58.).
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