SW Beerlage will sich weiterhin von den unteren Tabellenplätzen absetzen
Rückserie möglichst ohne Abstiegskampf
Beerlage
(leg). Auch wenn der Saisonstart mit einer 0:7-Klatsche gegen SuS Hochmoor alles andere als optimal verlaufen ist, in den folgenden Wochen haben sie nach und nach wichtige Zähler gesammelt. Immerhin ließ die Mannschaft von SW Beerlage auf den miserablen Auftakt eine Siegesserie über drei Spiele sowie ein Unentschieden folgen. „Zehn Punkte aus den ersten fünf Spielen, damit konnten wir definitiv zufrieden sein. Leider haben wir daran in der Folge nicht mehr angeknüpft“, schaut Trainer Christian Reisener auf den weiteren Saisonverlauf. Schließlich konnte seine Mannschaft das schwarz-weiße Punktekonto in den vergangenen zehn Spielen nur noch mit neun weiteren Zählern füllen. „Trotzdem würde ich die Hinrunde im Großen und Ganzen als durchaus zufriedenstellend bewerten – auch, wenn sicherlich mehr drin gewesen wäre“, denkt er etwa an die umkämpfte 0:1-Niederlage gegen Union Lüdighausen II. Dazu gesellen sich allerdings auch Totalausfälle wie die 1:6-Abreibung gegen die SF Merfeld II am letzten Hinrunden-Spieltag.
Woran es liegt, dass den Beerlagern nach dem mehr als ordentlichen Start immer mehr die Kräfte ausgegangen sind? Christian Reisener hat eine Vermutung. „Unsere Trainingsbeteiligung ist stetig weniger geworden, ähnlich wie die Punkteausbeute“, bilanziert er. Hinzukomme, dass seine Truppe im Altersdurchschnitt ligaweit wohl zu den jüngeren Mannschaften gehört. Vor Saisonbeginn haben einige gestandene Spieler die Fußballschuhe an den Nagel gehängt, jüngere Akteure müssen nun deren Fußstapfen ausfüllen. „Im Training können aber taktische Dinge kaum erarbeitet werden, was sich teilweise auf dem Platz bemerkbar macht“, erklärt Reisener, der im Sommer zur SW Beerlage zurückgekehrte, um die Nachfolge von Andreas Medding zu übernehmen.
Die Zielsetzung für die anstehende Rückrunde ist daher eindeutig. „Wir wollen ähnlich stark starten und dieses Mal nicht nachlassen, dafür braucht es aber eine bessere Trainingsbeteiligung“, appelliert der Trainer an seine Truppe. Wird diese Vorgabe umgesetzt, haben sie in Beerlage wohl nichts mit dem Kampf um den Abstieg zu tun. „Mit der gleichen Ausbeute wie in der Hinrunde steigen wir nicht ab. Das ist aber leichter gesagt als getan“, weiß Reisener. Daher soll gleich am kommenden Sonntag im Derby gegen den VfL Billerbeck II mit einem Sieg die Rückrunde mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein angegangen werden. Da sich nicht wissen, wie viele Mannschaften letztendlich den Weg in die Kreisliga C antreten müssen, wollen sie sich in den Sphären der Liga aufhalten, in denen man sich nicht mit dem Thema Abstieg herumschlagen muss.
Was den Trainer darüber hinaus beschäftigt, ist die Perspektive in der kommenden Saison. Die soll nicht nur in der B-Liga, sondern bestenfalls mit dem bisherigen Kader angegangen werden. „Ein paar alte Hasen und wichtige Stützen im Team liebäugeln damit, nächste Saison ebenfalls Schluss zu machen“, verrät Reisener, der dann quasi „eine Jugendmannschaft“ unter seinen Fittichen hätte. „Ein derartiger Umbruch wäre riesig. Wir hoffen, bei dem einen oder anderen noch Überzeugungsarbeit leisten zu können“, will er alles dafür tun, die potenziellen Abgänger noch vom Gegenteil überzeugen zu können.
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