Ruhende Bälle leiten Pleite ein

Dabei stand der Defensivverbund der Billerbeckerinnen gegen den favorisierten Gastgeber durchaus ordentlich. „Wir haben jedenfalls nicht viel zugelassen“, sah Co-Trainer Richter einen engagierten Auftritt der Gäste. Und wenn etwas auf den Kasten kam, war Torhüterin Sarah Hauling zur Stelle. So kratzte diese unter anderem noch in der Anfangsphase einen Ball aus dem Winkel. Blöd nur, dass der DJK-VfL mit dem daraus resultierenden Standard gleich den ersten Nackenschlag einstecken musste. Am zweiten Pfosten durfte Luisa Faber unbehelligt einköpfen (8.). Trotz dieser kalten Dusche gingen die Köpfe auf Billerbecker Seite jedoch nicht gleich nach unten. „Wir haben weiter alles wegverteidigt“, erzählte Richter. „Allerdings sind wir auch nur vereinzelt nach vorne gekommen und hatten höchstens ein paar Nadelstiche gesetzt.“

So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen. Also alles noch machbar, um doch noch Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt mitzunehmen. Ein weiterer Standard ließ diese Hoffnung letztlich verpuffen: Im Gestocher nach einer Ecke behielt abermals Luisa Faber die Übersicht und schnürte ihren Doppelpack (66.). „Extrem ärgerlich“, schüttelte Richter den Kopf. Immerhin hatte Franziska Diekmann ebenfalls nach ruhendem Ball per Kopf die Chance auf den Ausgleich. Sie fand ihren Meister in Wacker-Keeperin Lena Kloock. Die Billerbecker Misere machte dann Verena Funke in der Nachspielzeit mit dem 0:3 perfekt (90.).

Immerhin durften die Gäste nach Abpfiff feststellen, dass der VfL Bochum II als ärgster Verfolger um das Westfalenliga-Ticket kurz vor Schluss ebenfalls eine Pleite hinnehmen musste. „So befinden wir uns weiter über den Strich“, wusste Richter. „Trotzdem müssen wir wieder punkten!“ 7 Wacker Mecklenbeck – DJK-VfL Billerbeck 3:0; Tore: 1:0, 2:0 Luisa Faber (8., 66.), 3:0 Verena Funke (90.)