Fußball: Manfred Ostendorf übernimmt die Sportliche Leitung beim SV Gescher
Genau die richtige Adresse
Gescher
Den sportlichen Ruhestand noch einmal zu beenden, war gewiss nicht das vorrangige Ziel. Aber wenn es einfach passt wie der berühmte Deckel auf dem Topf? „Die Lust war ja immer da“, lächelt Manfred „Manni“ Ostendorf. „Wichtig ist ja, wo man das macht.“ Und da fühlt er sich beim SV Gescher genau an der richtigen Adresse: Der langjährige Spieler und Trainer des SuS Stadtlohn übernimmt als Nachfolger von Reinhard Höing die Aufgaben des Sportlichen Leiters und wird sich in diesem Rahmen künftig um die Seniorenmannschaften sowie die A- und B-Junioren kümmern.
Die Begeisterung war schnell entfacht. Fußball-Abteilungsleiter Christoph Kloster und Ralf Rottmann, verantwortlich für den Kinder- und Jugendfußball, zeigten die Strukturen und Entwicklung beim SV Gescher auf – und stießen bei Ostendorf direkt auf offene Ohren. „Mir war sofort klar, dass es eine interessante Aufgabe ist“, sagt der 57-Jährige, der in Stadtlohn wohnt. „Nur sieben Kilometer vom Platz entfernt.“ Und immer so eng verbunden mit der Szene, dass ihm bewusst ist, welches Potenzial im Bezirksligisten steckt.
Wobei Manni Ostendorf in erster Linie Ansprechpartner sein will. Auf die Menschen zugehen, den Verein kennenlernen, das sollen die ersten Schritte sein. „Wir müssen den Fußball ja nicht neu erfinden“, sagt er. Aber sie wollen sehen, an welchen Schrauben sie drehen können, um für den SV das Bestmögliche herauszuholen.
Einig sind sich die Verantwortlichen: Vom Kurs, den der Verein schon seit Jahren eingeschlagen hat, werden sie nicht abweichen. „Mit eigenen Leuten so hoch wie möglich mitmischen, das bleibt unser Ziel“, betont Christoph Kloster. Gescheraner sollen in und für Gescher kicken. „Wir werden uns jedenfalls nicht eine Mannschaft zusammenkaufen, damit wir irgendwann in der Landesliga mitmischen können.“ Zudem müsse in den Fokus rücken, mit der frisch abgestiegenen zweiten Mannschaft schnell den Wiederaufstieg in die Kreisliga A zu schaffen. Aus der eigenen Kraft schöpfen, das ist der Weg – „deshalb wird Manni auch die A- und B-Jugend begleiten, denn wir wollen mit unserer A I das Bezirksklassen-Niveau halten“, ergänzt Ralf Rottmann.
Geduld wird gefragt sein, dessen ist Manni Ostendorf sich bewusst. „Die Entwicklung der jungen Spieler ist ein langer Weg“, weiß er aus Erfahrung. Aber beim SV wollen sie es gemeinsam anpacken. Dass es in dieser Konstellation gelingen kann, daran hegt Ralf Rottmann keinen Zweifel: „Zwischenmenschlich muss es passen – und da hatten wir sofort ein sehr gutes Gefühl.“
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