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Ein Ami-Schlitten nach Deutschland importieren

Wenn Sie sich dafür interessieren, ein Fahrzeug aus den USA nach Deutschland zu importieren, ist dies in der Regel mit einem hohen Aufwand verbunden. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag verraten, was Sie bei dem Import eines solchen Autos beachten sollten.

Allgemeine Zeitung

Foto: DWNTKRS auf pixabay.com

Warum kann sich der Kauf eines US-Cars lohnen?

Es gibt mehrere gute Gründe dafür, ein Fahrzeug in den USA zu kaufen. So sind viele Modelle aus den USA hierzulande gar nicht erhältlich, zu denen unter anderem Oldtimer und Muscle-Cars gehören. Sofern Sie nach solchen Exoten suchen, werden Sie in den USA mit Sicherheit fündig und auch einige in Deutschland erhältliche Autos sind in den Vereinigten Staaten mit einer verbesserten Ausstattung erhältlich. Und auch auf einen günstigen Wechselkurs zu warten, kann sich für Käufer mitunter so richtig lohnen.

Mit diesen Tipps zum Traum US-Car

Mit den folgenden Tipps finden Sie mit Sicherheit ihr Traumauto aus den USA und können dieses sicher exportieren, sodass dieses hierzulande zugelassen werden kann.

Selbst kaufen oder importieren lassen?

Ein Auto aus den Vereinigten Staaten selbst zu kaufen lohnt sich nur dann, wenn man über äußerst gute Englischkenntnisse verfügt und sich mit Unternehmen oder Behörden auseinandersetzen möchte. Im Vergleich dazu ist der Kauf über einen Importhändler nicht viel teurer, dafür allerdings deutlich stressfreier und mit einer höheren Sicherheit verbunden. Das ist in erster Linie der Händlergarantie geschuldet, da bei dem Kauf eines amerikanischen Gebrauchtwagens ansonsten keine weltweite Herstellergarantie besteht.

Das richtige Auto finden

Der Automarkt in den Vereinigten Staaten basiert vor allem auf lokalen Angeboten, weshalb Anzeigenblätter vor Ort die beste Anlaufstelle darstellen. Sie finden amerikanische Autos allerdings auch über das Internet, wo Sie gezielt nach Oldtimern und anderen Fahrzeugen suchen können. Zudem sind auch Foren eine gute Anlaufstelle, wo man mitunter echte Schnäppchen findet, was auch auf die sogenannten Auto-Flohmärkte zutrifft, die in vielen amerikanischen Städten an den Wochenenden stattfinden.

Carfax-Report

Sofern ein Fahrzeug über eine 17-stellige Fahrgestellnummer verfügt, kann ein sogenannter Carfax-Report angefordert werden. In diesem Report werden aus über 20.000 Quellen Informationen zu dem Fahrzeug zusammengetragen, wozu Angaben zu der Unfallfreiheit, Reparaturen, Abgasuntersuchungen, Halterwechsel oder Umzügen gehören. Die 25 Euro für einen Carfax-Report sollte man daher immer investieren, um sich ein umfassendes Bild von einem Fahrzeug zu verschaffen.

Dokumente für den Export

Für die Ausfuhr aus den USA wird ein Certificate of Title benötigt, welches einem Fahrzeugbrief hierzulande entspricht. Ohne dieses Certificate of Title wird der Zoll in den Vereinigten Staaten den Export nicht genehmigen.

Kosten und Dauer des Transports

Der einfachste Weg, um ein Fahrzeug aus den USA nach Deutschland zu bringen, ist die Beauftragung einer deutschen Spedition, die auch in den Vereinigten Staaten tätig ist. Mit dieser kann im Vorfeld ein Festpreis für den Transport vereinbart werden, wozu noch Gebühren in Höhe von etwa 800 Euro kommen. In der Regel dauert die Verschiffung eines Autos aus den USA zwischen 10 und 20 Tagen, wobei jedoch immer ausreichend Spielraum mit eingeplant werden sollte. Zu diesem Zweck sollte sich das Fahrzeug mindestens drei Tage vor der Verschiffung inklusive aller wichtigen Dokumente an dem Hafen befinden. Darüber hinaus sollten Sie auch mit Einfuhrgebühren rechnen, die etwa ein Drittel des Nettopreises betragen.

Die Zulassung in Deutschland

Damit ein importiertes Fahrzeug hierzulande zugelassen werden kann, müssen Sie dieses zunächst bei einer technischen Prüfstelle vorstellen, wo eine Haupt- und Abgasuntersuchung durchgeführt wird. Im Anschluss werden die folgenden Dokumente für die Zulassung des Fahrzeugs benötigt.

●       Personalausweis oder Reisepass

●       Rechnung oder Kaufvertrag

●       Unbedenklichkeitsbescheinigung des Zolls

●       Elektronische Versicherungsbestätigungsnummer

●       Certificate of Title oder Certificate of Origin

●       Falls vorhanden: Amerikanische Kennzeichen

●       Gutachten der jeweiligen Prüfstelle

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